Auch wenn es niemand mehr hören mag: Abstand zu halten ist in diesen Zeiten eine der wirksamsten Maßnahmen, um sich vor einer Ansteckung mit dem neuartigen Coronavirus zu schützen. Also gilt es, Menschen so viel Raum zu bieten, dass dies unkompliziert möglich ist. Zum Beispiel dann, wenn hunderte von Schülern morgens zur gleichen Zeit per Bus in die Schulen fahren.
Theoretisch ist die Aufgabe schnell gelöst: Man verdoppelt das Angebot, und die Busse sind halb voll. Praktisch sieht die Sache anders aus, denn die Verkehrsbetriebe haben natürlich keine zweite Busflotte für Notfälle in den Garagen stehen. Und Busfahrer müssen auch erst noch gefunden werden.
Am Beispiel des Landkreises Starnberg lässt sich zeigen, was trotzdem möglich ist: In der ersten Schulwoche wurden für den Zubringerverkehr am Morgen zeitgleich zum bestehenden Fahrplan etliche Verstärkerfahrten eingerichtet. Alte MVV-Busse wurden reaktiviert, zudem konnten Reisebusse umgewidmet werden, die wegen der geringeren Nachfrage in Coronazeiten nun auch für andere Fahrten verfügbar sind.
Ähnliche Maßnahmen wurden auch in anderen Landkreisen ergriffen.
Wer sich ein Bild davon machen will, ob und wann zusätzliche Fahrten für den eigenen Nachwuchs angeboten werden, findet alte und neue Verbindungen in der Fahrplanauskunft unter der jeweiligen Liniennummer – im digitalen Fahrplanbuch.