Berechtigt, das neue 365-Euro-Ticket MVV zu nutzen, sind neben Schülern öffentlicher, staatlich anerkannter privater und berufsbildender Schulen, unter anderem auch Auszubildende, Bundesfreiwilligendienstleistende sowie Teilnehmer an einem Freiwilligen Sozialen oder Ökologischen Jahr – sofern Ihre Schule oder ihre Ausbildungsstelle oder ihr Wohnort im Geltungsbereich des MVV-Tarifgebietes liegt.
Dass das 365-Euro-Ticket für Schüler und Auszubildende trotz der Corona-Krise wie geplant zum Start des Schuljahrs 2020/21 eingeführt werden kann, ist dem intensiven Engagement aller Beteiligten zu verdanken. Das Angebot wurde möglich, da der Freistaat Bayern, die Landeshauptstadt München und die Verbundlandkreise und schließlich die Verkehrsunternehmen im MVV – trotz aller verbleibenden finanziellen Risiken – dieses Ticket konstruktiv unterstützen.
Die zu erwartenden Mindereinnahmen belaufen sich auf rund 30 Millionen Euro im ersten Jahr. Zwei Drittel davon trägt der Freistaat Bayern. Die Landeshauptstadt München und die acht Verbundlandkreise tragen zusammen das andere Drittel der Kosten. Die weitere Aufteilung dieses Drittels findet entsprechend den aktuellen Schülerzahlen statt.
MVV-Geschäftsführer Dr. Bernd Rosenbusch begrüßt die finale Entscheidung auch aus ökologischen Überlegungen heraus: Schüler und Auszubildende werden mit dem neuen Ticketangebot schon früh an den ÖPNV herangeführt, Hol- und Bringfahrten der Eltern können reduziert werden. Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter erkennt im 365-Euro-Ticket ein gutes Argument für junge Menschen ab 17 Jahren, das Auto trotz eines möglichen Führerscheinbesitzes stehen lassen: das neue Ticket gilt ja auch für Freizeitfahrten im gesamten Verbundraum und abseits des Schulweges. So leistet das 365-Euro-Ticket MVV einen wichtigen Beitrag zur Verkehrswende im dicht bevölkerten Raum.